Waldeckische Jägerschaft Korbach e.V.
 

Jungjäger-Ausbildung

Jagdschein voran!

Wer in Deutschland die Jagd ausüben will, benötigt hierfür einen gültigen Jagdschein. Um diesen zu erlangen, muss vorher die Jägerprüfung abgelegt werden.

Bekanntlich führen viele Wege nach Rom – genauso gibt es verschiedene Möglichkeiten den Jagdschein zu erwerben. Welcher Weg der richtige ist, hängt ganz individuell von den persönlichen Voraussetzungen und Vorlieben ab. Jede Variante bringt ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich.

Zunächst stellt sich die Frage, ob man den Jagdschein über die Kreisjägerschaft oder eine Jagdschule erwerben möchte. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Optionen liegt im zeitlichen Aufwand:

Der Kurs der Kreisjägerschaft beginnt jedes Jahr im September und erstreckt sich bis Anfang Mai des folgenden Jahres. Der Unterricht findet 2 x wöchentlich in den Abendstunden statt, während das Schießtraining ab Januar an den Samstagen auf einem Schießstand erfolgt.

Zusätzlich gibt es Exkursionen, bei denen das Theoretische Wissen in der Praxis angewendet wird. Durch diese langfristige Vermittlung verfestigt sich das Erlernte und Erlebte nachhaltig. Allerdings setzt dieser Weg eine kontinuierliche zeitliche Verpflichtung voraus, da die Prüfungen nur 1 x jährlich abgelegt werden können.

Jagdschulen hingegen bieten eine kompakte Ausbildung, die innerhalb weniger Wochen abgeschlossen werden kann. Dies erfordert jedoch ein hohes Maß an Selbststudium. Der Vorteil liegt in der kurzen Ausbildungsdauer, während der Nachteil darin besteht, dass viele Inhalte nachträglich eigenständig vertieft werden müssen.
Da die Jägerprüfung in Hessen nur einmal jährlich stattfindet, weichen viele Jagdschule auf Niedersachsen aus, wo Prüfungen monatlich möglich sind.

Unabhängig vom gewählten Ausbildungsweg gilt: Der Jagdschein allein macht noch keine/n Jäger/in. Erst durch praktische Erfahrung und die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden, kann das Weidwerk waidmännisch und verantwortungsvoll ausgeübt werden.

Die Ausbildung umfasst die folgenden 4 Sachgebiete:

Sachgebiet 1 = Wildbiologie
Wildtierarten
Grundkenntnisse über die Lebensräume der Tiere und Pflanzen
Waldbau

Sachgebiet 2 = Jagdbetrieb
Wildhege
Jagdbetrieb
Jagdmethoden
Jagdhunde
Wildkrankheiten
Wildbrethygiene
Landschaftspflege, Artenschutz

Sachgebiet 3 = Waffenkunde
Waffentechnik, Optik, Munition, Führen von Jagdwaffen

Sachgebiet 4 = Jagdrecht
Grundsätze er Jagd
Jagdrecht
Jagdverwaltung
Vereinigungen der Jäger
Tierschutz, Naturschutz,
Waffenrecht


Die Prüflinge haben folgende Schießübungen abzuleisten:
- Stehender Rehbock, angestrichen
- Stehender Überläufer, sitzender Anschlag
- Laufender Keiler
- Dreiteiligen laufenden Kipphasen mit Flinte

Die Ausbildung wird als Lehrgang durchgeführt. Es stehen hochqualifizierte Ausbilder mit jahrelanger Erfahrung zu Schulung des Nachwuchses bereit.

Ansprechpartner für die Ausbildung zum Jäger/in ist unsere Lehrgangsleiterin Anna-Maria Hausmann, 0172-6441524, jungjaeger@waldeckische-jaegerschaft.de

Sie steht Ihnen für alle Fragen rund um Jagd, Ausbildung und Lehrgänge, etc. zur Verfügung.
Bei Fragen melden Sie sich einfach, wir freuen uns über Ihr Interesse an der Jagdausbildung.

 

Die Anmeldeunterlagen für die Ausbildung zum Jäger/ Jägerin können sie sich hier direkt herunterladen.